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Nachhaltigkeit bei der Pistenpflege

Hightech und viel Erfahrung für höchste Pistenqualität und optimale Nachhaltigkeit.

Pistenwalzenfahrer wie Jesco Korn spielen eine wichtige Rolle beim Schneemanagement

 

Hightech und viel Erfahrung für höchste Pistenqualität und optimale Sicherheit

Pistenwalzenfahrer wie Jesco Korn spielen eine wichtige Rolle beim Schneemanagement

Die Gäste strömen nach Hause. Die Pisten und Parkplätze leeren sich. Doch im Skigebiet kehrt noch keine Ruhe ein. Wenn Skifahrer und Snowboarder noch einmal die Bilder des schönen Schneetags vor dem geistigen Auge vorbei ziehen lassen, sich austauschen über ihre Erfahrungen und bereits vom nächsten Ausflug in den Schnee träumen, ist die Zeit der Pistenwalzenfahrer. Sie bedienen PS-starke Hightech-Maschinen, die nicht nur die Piste perfekt präparieren, sondern die wertvolle Ressource Schnee optimal messen, pflegen und bewahren.

Pistenwalzen leisten Schwerstarbeit

Jesco Korn ist für die Pisten am Büre-Bremberg Xpress zuständig. Er ist einer von 13 Pistenwalzenfahrern im Skiliftkarussell Winterberg. 13 leistungsstarke und hochmoderne über 400-PS-starke Walzen. Sie präparieren dort insgesamt 32 Pisten.

Im Skiliftkarussell Winterberg werden fast alle Pisten mit Windenwalzen präpariert. Der große Vorteil ist: Die Winde zieht die Maschine den Berg hinauf, die Ketten graben sich weniger tief ein, der Schnee wird weniger stark aufgelockert und somit die Substanz geschont. Bei wenig Schnee und bei milder Witterung kann dies ein entscheidender Vorteil für Pistenqualität und Schneeerhalt sein. Zudem ist dieser Vorgang im Vergleich zu herkömmlichen Pistenwalzen deutlich zeit- und spritsparender. Bei einem Verbrauch von 30 Liter Diesel pro Stunde kann dies einen großen Unterscheid ausmachen.

Entscheidende Rolle beim Schneemanagement

Zwei Stunden dauert die Pistenpflege, danach muss der Schnee ruhen, um fest zu werden. Denn der Anpressdruck der Walze alleine kann keine harte Piste schaffen. Sintern ist der Fachbegriff für den Vorgang, bei dem sich die Schneekristalle so verbinden, dass die Piste am nächsten Morgen die optimale Festigkeit hat. Eine gut präparierte und feste Piste übersteht die Beanspruchung des Befahrens besser als eine weiche. Die Wintersportler haben mehr Spaß und der wertvolle Schnee bleibt länger erhalten.

Die Witterung hat großen Einfluss auf die Pistenqualität und das richtige Präparieren. Bei milden Temperaturen, ist es besser, den Schnee nicht zu sehr aufzulockern. Eine Herausforderung ist auch das Präparieren zwischen Tagesbetrieb um 17 Uhr und Beginn des Fluchtbetriebs um 19.30 Uhr. Denn in dieser kurzen Zeit kann die Piste nicht so fest werden wie über Nacht. Um in solchen Situationen die richtige Entscheidung zu treffen, braucht ein Pistenwalzenfahrer viel Know-how und langjährige Erfahrung. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Ruhezeit, vorhandene Schneemenge und Lage der Pisten spielen eine wichtige Rolle.

Energie sparen bei gleichzeitiger Verbesserung der Pistenqualität

Einen besonders großen Beitrag zum optimalen Schneemanagement und nachhaltigen Arbeiten hat die Einführung des GPS-gesteuerten Schneehöhen-Messsystems im Winter 2019/2020 geleistet. Die vier größten Skigebiete der Region arbeiten inzwischen damit. In den Pistenwalzen ist ein System installiert, das die Oberfläche der Piste erfasst und über einen Satelliten an ein Computerprogramm übermittelt, das diese mit der Oberfläche des Bodens abgleicht. Diese wurde im Herbst per Laser aus der Luft gescannt, die Daten ausgewertet und gespeichert. Sobald die Pistenwalze über die Schneedecke fährt ermittelt das System auf den Zentimeter genau die Distanz zum Boden und damit die Dicke der Schneedecke.

Auf Basis der gewonnenen Daten ist es möglich, nur so viel Schnee produziert, wie wirklich gebraucht wird. Er wird genau dort produziert oder dorthin geschoben, wo die Schneedecke nicht stark genug ist. Dies führt je nach Winter und Wetterlage zu rund zehn Prozent Energieeinsparungen bei der Schneeproduktion und gleichzeitig zu mehr Planungssicherheit und mehr Pistenqualität.

 

Zu nachhaltigem Schneemanagement gehören:

  • Einsatz energiesparender Schnee-Erzeugung
  • Optimale Schneeproduktion
  • Aufbau einer widerstandfähigen Piste
  • Optimaler Schnee-Einsatz
  • Gute Pistenpräparation für optimalen Schnee-Erhalt